In den Thrillern von Elias Haller geht es immer um menschliche Abgründe. Sie sind die Basis für Mord, Schmerz und Verlust. Gelegentlich entdeckt man auch schwarzen Humor, meist an Stellen, wo niemand ihn vermutet. Natürlich ist Humor nicht jedermanns Sache, deshalb geht es in den Büchern überwiegend erbarmungslos und blutig zu. Mancher ist regelrecht angewidert von den kranken Fantasien des Autors (O-Ton eines enttäuschten Lesers). Für gelegentliche Schockmomente setzt Elias Haller tatsächlich Gewalt ein – wenn es die Handlung erfordert. Hauptsächlich geht es ihm jedoch darum, seine Helden bis zur letzten Seite körperlich und psychisch an ihre Grenzen zu bringen, damit der Leser am Ende um eine spannende Geschichte reicher ist. Darüber hinaus möchte er in seinen Thrillern so viele irrsinnige Ideen wie möglich unterbringen.
Sollten Sie die Bücher nicht vertragen, kann es helfen, nicht mehr auf den Buchseiten herumzukauen. Wer kann schon sagen, welche schädlichen Stoffe im Papier und der Druckerfarbe enthalten sind?
Falsch ist übrigens die Annahme, der Autor wäre selbst ein Psychopath. Er hat eine Macke, ja definitiv, aber das reicht keinesfalls für eine Einweisung in eine Psychiatrie. Im echten Leben würden Sie Elias Haller garantiert als ruhigen, freundlichen und hilfsbereiten Menschen wahrnehmen – als einen Typen, den man gern zum Nachbarn hätte. So ähnlich trifft das auch auf die meisten Psychopathen zu ...